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21. Grazer Philosophische Studien: Volume > 52
Katalin Neumer How To Do Things With Letters?: Sprechen und Schreiben in Wittgensteins Philosophie
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Der Aufsatz geht von J.C. Nyiris Wittgenstein-Interpretation aus, der zufolge die vom späten Wittgenstein vertretene handlungsorientierte Theorie der Sprache nur dann wirklich einleuchtend ist, wenn man hauptsächlich die mündlichen und nicht die schriftlichen Varianten der Kommunikation im Auge hat. Im Aufsatz wird untersucht, (1) inwiefern Nyiris Wittgenstein-Interpretation akzeptabel und (2) inwieweit seine Beschreibung der schriftlichen Kommunikation haltbar ist.
22. Grazer Philosophische Studien: Volume > 52
Gerd Grasshoff, Timm Lampert Paul Engelmanns Psychologie graphisch dargestellt
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Paul Engelmann hat über zwanzig Jahre seines Lebens an einer systematischen Darstellung der Psychologie mittels einer von ihm entwickelten graphischen Methode gearbeitet. Das Resultat dieser Arbeit bildet seine Psychologie graphisch dargestellt, die sich in seinem Nachlaß befindet. In diesem Werk will Engelmann die Klärung geistiger Aufgabengebiete, wie sie seine Lehrer Karl Kraus, Adolf Loos und Ludwig Wittgenstein betrieben haben, in der Psychologie fortsetzen. Hierbei fiihrt er Freuds Methode weiter, psychische Erscheinungen räumlich darzustellen, und wendet die Bildtheorie Wittgensteins auf seine Theorie psychischer Vorgänge an.
23. Grazer Philosophische Studien: Volume > 54
Richard Schanz Pragmatismus zwischen Realismus und Antirealismus: Zur Wahrheitskonzeption von William James
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William James's Konzeption der Wahrheit enthält sowohl realistische als auch antirealistische Elemente. Sie ist im wesentlichen das Resultat der Anwendung seiner pragmatischen Regel, des Kerns seiner Ansichten über Bedeutung, auf den Wahrheitsbegriff James' vorrangiges Ziel ist es, die Theorie der Wahrheit und die Theorie der Erkenntnis in einen engeren Zusammenhang zu bringen, als dies im Rahmen der klassischen Korrespondenztheorie geschehen ist. Dabei gelangt er zu der bahnbrechenden epistemologischen Einsicht, daß es möglich ist, den Fallibilismus mit einer antiskeptischen Grundeinstellung zu verbinden. In seiner berechtigten Kritik am traditionellen Mythos der Gewißheit schießt James jedoch über das Ziel hinaus: Er verwandelt Wahrheit selbst in einen epistemischen Begriff und nimmt ihre damit zwangsläufig einhergehende Relativierung in Kauf Dabei übersieht er, daß es durchaus möglich ist, den Fallibilismus mit einer absoluten Konzeption der Wahrheit zu verbinden.
24. Grazer Philosophische Studien: Volume > 54
Georg Meggle Irre Täuscher
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Bei normalen Täuschungen verträgt sich die Erwartung des Täuschers auf Erfolg nicht mit der Erwartung, daß der Täuschungsversuch auf Seiten des Täuschungsadressaten als solcher erkannt werden wird. Ist Täuschung überhaupt mit Offenheit (erwartetem bzw. gar intendiertem Erkanntwerden) verträglich? Bei nicht-normalen Täuschungen: Ja. Nicht-normale Täuschungen sind solche, bei denen der Täuscher nur dann mit einem Täuschungserfolg rechnen zu können glaubt, wenn ihm seine Täuschungs-Adressatin außer seiner Täuschungsabsicht auch noch einen Irrtum unterstellt. Wie sieht die Logik solcher Täuschungsversuche aus? Und was sind deren (psychologische) Grenzen?
25. Grazer Philosophische Studien: Volume > 56
João Vergilio Gallerani Cuter Die unanwendbare Arithmetik des Tractatus
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Der gegenseitige Ausschluß der Farben ist nicht das Problem, worin die Aufgabe des logischen Atomismus Wittgensteins Tractatus Logico-Philosophicus wurzelt. Die im Tractatus durchgeführte Analyse der Arithmetik, führte zur Unanwendbarkeit der Zahlen auf die Messungszusammenhänge. Diese Analyse basierte auf einer Lösung, die in den Grundlagen der Arithmetik von Frege abgelehnt worden war. In seinem „Vortrag über die logische Form" zeigt Wittgenstein,daß die Zahlen nicht im Sinne der wiederholten Quantifizierungen definiert werden können. Die bereits in der Grundlage der Sprache eingeführten Zahlen zwingen zur Aufgabe der logischen Unabhängigkeit der Elementarsätze.
26. Grazer Philosophische Studien: Volume > 57
Thomas Bartelborth Holistische Strukturen in Camaps Konstitutionssystem der Begriffe
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Aus heutiger Sicht gibt es weniger denn je eine einheithche Einschätzung der Zielsetzungen von Camaps Der logische Aufbau der Welt. Camap steht hier eindeutig unter dem Eindruck der Erfolge der „neuen Logik" von Russell und Whitehead und möchte dieses leistungsfähige Instrument nun auch in der Philosophie fruchtbar einsetzen, die für ihn nur dann den Weg der Wissenschaft betreten kann, wenn es gelingt, die philosophischen Begriffe und Problemstellungen durch logische Präzisierungen zu klären. Diese Explikationsarbeit versucht Camap im Logischen Äuft)au penibel und mit einigem formalen Aufwand zu leisten. Aufgabe dieses Artikels ist, ausgehend von der klassischen Camapinterpretation - vomehmlich aus dem angelsächsischen Raum - , auszuleuchten, welches seine philosophischen Fragestellungen und Vorgehensweisen dabei sind.
27. Grazer Philosophische Studien: Volume > 57
Manuel Bremer Die Welt ist die Gesamtheit der Tatsachen, nicht der Dinge
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Die in Wittgensteins Anfangsthesen des Tractatus formulierte Ansicht, daß Tatsachen die Bausteine der Welt ausmachen, kann auch so interpretiert werden, daß Tatsachen physische Entitäten sind. Die These von der physischen Existenz von Tatsachen wird in der analytischen Philosophie jedoch weitgehend abgelehnt. Hier wird hingegen versucht, diese Position als Tatsachen-Ontologie kohärent zu entwickeln. Vorzüge diese Position wären u.a. eine elegante Deutung der Vielheit verschiedener wahrer Aussagen, eine gute Basis fur eine Korrespondenztheorie der Wahrheit, Referenz auf strukturierte Raum-Zeit-Bereiche, sie wäre Baustein einer realistischen Situationslogik und könnte eine Lösung für David Lewis' Problem der Einermengen liefern.
28. Grazer Philosophische Studien: Volume > 57
Arkadiusz Chrudzimski Die Theorie der Intentionalität bei Franz Brentano
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Bei Brentano finden sich zwei deutlich voneinander abweichende Lehren von der Intentionalität. Beide Theorien der Intentionalität werden im Detail analysiert und mit Freges Theorie von Sinn und Bedeutung verglichen. Die frühe Lehre, wie sie Brentano in seiner Psychologie vom empirischen Standpunkt einführt, ist eine Objekt-Theorie, bei der gewisse irreale Entitäten als Objekte der Intention fungieren, mit den bekannten kontraintuitiven Aspekten und logischen Anomalien als Folge, die von Brentano durch eine Umformulierung des Begriffs des Objektes der Intention gelöst werden. Diese Theorie kritisiert Brentano später vehement und ersetzt sie durch eine Theorie der Relationen, die unvollständige intentionale Objekte vermeidet, allerdings um den Preis einer deutlich komplizierterenUrteils-, Wahrheits- und Evidenzlehre.
29. Grazer Philosophische Studien: Volume > 57
Jesus Padilla-Gálvez Metamathematik versus deskriptive Metalogik
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In Logische Syntax der Sprache von Camap (1935) spielen die metalogischen Untersuchungen von 1931 eine wesentliche Rolle. Seine Metalogik von 1931 besteht in der Beschreibung und Erforschung des formalen Systems. Dazu mußte er eine sogenannte „Erläuterungssprache" entwickeln. Bezüglich des Charakters dieser Sprache haben Tarski, Gödel und Camap verschiedene Auffassungen vertreten. In den metalogischen Untersuchungen werden u.a. die Begriffe „Aussage" und „Folgerung" analysiert und bei beiden Begriffen zeigen sich die unterschiedlichen Auffassungen von Camap und Tarski. Camap definiert mit dem Folgemngsbegriff weiter die Begriffe „analytisch" und „kontradiktorisch", wogegen Tarski einwendet, daß Camap seine Erklämng auf den Begriff „kontradiktorisch" verlagert und die metalogischen Untersuchungen dadurch unnötig verkompliziert.
30. Grazer Philosophische Studien: Volume > 57
Jakob Steinbrenner Das Schöne und die Supervenienz
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Die meisten kunsttheoretischen Ansätze gehen davon aus, daß jede sinnvolle Definition der Kunst zumindest implizit auf einen Wertbegriff zurückgreifen muß. Wie dies im einzelnen geschehen soll, darüber herrscht Uneinigkeit. Mit Hilfe des Supervenienzbegriffes, nach dem Schönheit einem Objekt zugeschieben wird, weil bestimmte andere, substantielle Eigenschaften an ihm wahrgenommen werden, die seine Schönheit determinieren, wurde u.a. von N. Zangwill ein Wertbegriff entwickelt, der es ermöglichen soll, das Wesen der Kunst zu erfassen. Nach kritischer Beleuchtung erweist sich die Konstruktion via supervenierender Eigenschaften als durchaus problematisch und der gewonnene Wertbegriff bestenfalls partiell anderen überlegen.
31. Grazer Philosophische Studien: Volume > 57
Juan Ignacio Gómez Tutor Definitions- und Begriffslehre in Camaps Konstitutionstheorie
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Es wird versucht, die Camapsche Definitions- und Begriffslehre darzustellen, die er bei der Entwicklung seiner Konstitutionstheorie aufstellte. Camap unterscheidet zwei Hauptteile der Definitions- und Begriffslehre: den Abschnitt, der zum Konstitutionssystem gehört, und den Abschnitt, der nicht dazu gehört. Die Definitionslehre besteht wiederum aus zwei zentralen Definitionsarten: der Strukturbeschreibung, mit der das Konstitutionssystem aufgebaut wird, und der impliziten Definition, die außerhalb des Konstitutionssystems steht. Auch die Begriffslehre läßt sich in zwei Hauptgruppen unterteilen: in die eigentlichen Begriffe, die die Begriffe des Konstitutionssystems bilden, und in die uneigentlichen, die nicht zum Konstitutionssystem gehören.
32. Grazer Philosophische Studien: Volume > 57
Gerhard Seel Wie weit kann man den Naturalismus in der praktischen Philosophie treiben?
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Es gibt zwei Versionen von Naturalismus in der Ethik: Der erste (Praktischer Naturalismus I) behauptet, daß jeder praktische Satz (der eine Norm oder ein Werturteil ausdrückt) äquivalent zu einem deskriptiven Satz ist. Der zweite (Praktischer Naturalismus II) sagt, daß die Gültigkeit von praktischen Sätzen ausschließlich von kontingenten empirischen Tatsachen abhängt. Um scharf zwischen diesen beiden Versionen zu unterscheiden, wird der Begriff der praktischen Gültigkeit eingeführt und in einer Form definiert, die sich radikal von Tarskis Konvention T unterscheidet. Die erste Version des Naturalismus wird generell als durch die Argumente von Moore und Hare widerlegt angesehen. Die zweite Spielart wurde bislang nicht widerlegt. Es wird versucht zu zeigen, daß der Praktische Naturalismus II, wenn er als radikaler Naturalismus formuliert wird, einen circulus vitiosus oder infiniten Regreß impliziert. Der einzige Weg, dies zu verhindern ist, zumindest ein praktisches Prinzip zuzulassen, dessen GüUigkeit nicht von kontingenten Tatsachen abhängt. Auf diese Weise hängt der Naturalismus in der Ethik von wenigstens einem transzendenten Prinzip ab.
33. Grazer Philosophische Studien: Volume > 58/59
Werner Sauer Erneuerung der Philosophia Perennis: Über die ersten vier Habilitationsthesen Brentanos
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Die ersten vier von Brentanos 25 Habilitationsthesen fordern eine Erneuerung der Philosophie - worauf diese Forderung jedoch abzielt, ist nicht so klar. Vielfach wird behauptet, daß dieses Ziel eng verwandt mit der Konzeption einer wissenschaftlichen Philosophie im Sinne Russells und des Logischen Empirismus sei. Diese insbesondere auch von Rudolf Haller vertretene Auffassung setzt aber voraus, daß der katholisch-klerikale Kontext, in den der junge Priester Brentano eingebunden war, nur die unwesentliche Hülle eines eigentlichen Kernes bildet. Dagegen wird gezeigt, daß dieser Kontext nicht so ablösbar, sondern vielmehr für das Verständnis der Habilitationsthesen unabdingbar ist. Es ergibt sich, daß das, worauf die vier ersten Thesen abzielen, eine Erneuerung der philosophia perennis aus dem Geiste des Thomas von Aquin und im Rahmen der Vorgaben der Kirchenlehre ist.
34. Grazer Philosophische Studien: Volume > 58/59
Sonja Rinofner-Kreidl Konventionalismus oder Dezemismus?: Das Begründungsproblem in Hugo Dinglers Wissenschaftslehre
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Ist die Verbindung von Konventionalismus und Letztbegründung in sich widersprüchhch? Diese Frage ist zu entscheiden, indem Dinglers Sonderstellung in der Konventionalismus-Debatte auf der Grundlage einer Analyse des Begriffsapparates und des Begründungsanspruches seiner Fundamentalwissenschaft aufgeklärt wird. Von zentraler Bedeutung ist hiebei der Exhaustionismus, mit dem Dingler das Schlüsselproblem seiner Wissenschaftslehre - das Verhältnis von Theorie und Empirie - löst und zu einer differenzierten Bestimmung der Theorieabhängigkeit der Erfahrung gelangt. Das Gesamtbild von Dinglers Denken ist von der Einsicht in die Unmöglichkeit einer theoretischen Letztbegründung geprägt. Dieser Einsicht verdankt sich die eigentümliche Verbindung von Konventionalismus, operativistischem Apriorismus und Willensmetaphysik, die aus der Überschreitung des Systems der reinen Synthese in die vorwissenschaftliche Lebenssphäre resultiert. Was „praktischer Absolutismus" bedeutet und was diese Konzeption leistet, wird ausgehend von Dinglers Bestimmung des Begriffs des reinen Willens ausgeführt.
35. Grazer Philosophische Studien: Volume > 58/59
Mauro Antonelli Franz Brentano und die Wiederentdeckung der Intentionalität: Richtigstellung herkömmlicher Mißverständnisse und Mißdeutungen
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Ausgehend von Franz Brentanos berühmter Intentionalitätspassage aus der Psychologie vom empirischen Standpunkt wird dargelegt, daß die vorherrschende ontologische Deutung seines sogenannten frühen Intentionalitätsgedankens unhaltbar ist. Unter Berücksichtigung von Brentanos Quellen, vor allem Aristoteles' Wahmehmungslehre und Theorie der Relativa, wird die Auffassung des sogenannten intentionalen bzw. immanenten Objektes als bewußtseinsimmanenter Entität abgelehnt und die Kontinuität hervorgehoben, die zwischen Brentanos früher und späterer, sogenannter reistischer Intentionalitätsauffassung besteht.
36. Grazer Philosophische Studien: Volume > 58/59
Barry Smith Philosophie, Politik und Wissenschaftliche Weltauffassung: Zur Frage der Philosophie in Österreich und Deutschland
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Die Entwicklung der Philosophie in Österreich unterscheidet sich in markanter Weise von der Hauptlinie der philosophischen Entwicklung in Deutschland. Dabei fällt bei der österreichischen Philosophie vor allem die konsequente Orientierung an den Wissenschaften auf. In der philosophiegeschichtlichen Forschung sind für diese Besonderheit der österreichischen Philosophie z. B. von Otto Neurath, Rudolf Haller, Friedrich Stadier und J.C. Nyiri verschiedene Erklärungen vorgeschlagen worden. In diesen spielen in jeweils unterschiedlicher Weise Faktoren der spezifisch österreichischen Entwicklungen in historischer, institutioneller, politischer und religiöser Hinsicht eine Rolle. Der vorliegende Aufsatz kritisiert demgegenüber bereits die diese Erklärungsversuche tragende Fragestellung: Die philosophischen Entwicklungen in Österreich bedürfen - so lautet die neue These - gar nicht einer besonderen Erklärung; denn sie stellen den geistesgeschichtlichen Normalfall dar. Vielmehr ist eine Erklärung dafür notwendig, daß sich die wissenschaftliche Philosophie und die mit ihr verbundenen Charakterzüge stilistischer Klarheit, technischer Kompetenz, systematischer Orientierung, Spezialisierung und Professionalisierung im gleichen Zeitraum nicht auch in Deutschland entwickelt haben. Eine solche Erklärung läßt sich - so eine weitere These des Aufsatzes - ziemlich leicht aus der besonderen Rolle der (traditionellen idealistischen) Philosophie im deutschen Nationalbewußtsein herleiten.
37. Grazer Philosophische Studien: Volume > 58/59
Melika Quelbani Von einigen Problemen in Camaps „Der logische Aufbau der Welt"
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Das Projekt der Konstitution eines wissenschaftlichen Begriffssystems, das Camap in seinem Der logische Außau der Welt unternimmt, ist letzlich als gescheitert anzusehen und wird auch von Carnap selbst aufgegeben. Die Gründe dafür liegen in den Wissenschaften selbst, in den spezifischen Besonderheiten ihrer Sprache und im Gegenstand der Konstruktion. Nicht zuletzt stellt auch die Weiterentwicklung der Auffassung von Logik, die nicht mehr nur reine Syntax sein kann, eine wichtige Ursache für die Preisgabe des Unternehmens dar.
38. Grazer Philosophische Studien: Volume > 58/59
Roger Schmit Moritz Schlick und Edmund Husserl: Zur Phänomenologiekritik in der frühen Philosophie Schlicks
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Sowohl in seiner Habilitationsschrift Das Wesen der Wahrheit nach der modernen Logik (1910) als auch in Allgemeine Erkenntnislehre (1918) setzt Moritz Schhck sich kritisch mit der Phänomenologie Husserls auseinander. Im Zentrum der Kritik steht neben dem Anschauungsbegriff die Hypostasierung der logischen Bedeutungen. Es läßt sich zeigen, daß die Auseinandersetzung mit Husserl eine wesentliche Rolle in der Herausbildung der lingualistischen Bedeutungstheorie Schlicks spielt.
39. Grazer Philosophische Studien: Volume > 58/59
Katalin Neumer „Die gemeinsame menschliche Handlungsweise“: Das Verstehen des anderen in Wittgensteins Spätphilosophie
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Auf die Frage "Wie kann man ein anderes Weltbild, eine andere Kultur verstehen?" lassen sich in Wittgensteins Spätwerk zwei Tendenzen entdecken: Dem wechselseitigen Unverständnis stellt er die „gemeinsame menschliche Handlungsweise und die „Naturgeschichte des Menschen“ gegenüber. Die Bedeutung dieser beiden Begriffe ist umstritten und weist auf ein konzeptionelles Problem in Wittgensteins Argumentation hin. Anhand der Diskussion prominenter Interptetationen von Baker, Hacker, Haller, Savigny u.a. der einschlägigen Stelle § 206 in den Philosophischen Untersuchungen wird herausgearbeitet, daß Wittgenstein nur die unscharfen Grenzen des menschlichen Lebens gegen die unbelebte Natur oder Tiere feststellt, aber nicht genügend differenziert, um mit dem Konzept der gemeinsamen menschlichen Handlungsweise das Verständnis des anderen zu sichern.
40. Grazer Philosophische Studien: Volume > 58/59
Rudolf Haller Ein abschließendes Vorwort