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1. The Paideia Archive: Twentieth World Congress of Philosophy: Volume > 36
Artur R. Boelderl Vom Opfergeist: Hegel mit Bataille: (Of Sacrificial Spirit: Hegel with Bataille)
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In this paper, I shall argue as follows: (1) Hegel’s Phenomenology of Spirit deserves to be called a phenomenology of sacrificial spirit: it sacrifices the world with its unsolvable contradictions on the alter of dialectics by depriving it of its materiality and corporeality in favor of the appearance of the one spirit-world (Weltgeist) to which nothing seems strange anymore, with one exception-the Sacred. The idealistic sacrifice of the world goes hand-in-hand with an unholy sacrifice of the Sacred through the thorough profanization of the latter by historicizing, finalizing, instrumentalizing, and rationalizing it. This disappearance of the Sacred is the condition of the possibility of modern reason. Since it corresponds to the disappearance of the world out of objectivity (Gegenständlichkeit), which is increasingly being conceived of as a mere means-purpose relation, it also means the loss of a whole range of human experiences. (2) It is George Bataille’s philosophical task to reveal the ‘impossible’ and ‘unthinkable’ ‘Other’ of Hegel’s sacrificial spirit. In his a-theological Theory of Religion (1948), he pleads for a ‘return to the Sacred’ by withdrawing the ‘thing’ from the sphere of profane objectivity and restoring it to its sacred origin. This restitution, according to Bataille, is the meaning of ritual sacrifice as a religious practice, as we encounter it in archaic religions. It is an interruption of the profane production process, in which suddenly and violently the Sacred reappears.
2. The Paideia Archive: Twentieth World Congress of Philosophy: Volume > 36
Christophe Berchem Sinn und Bedeutung der philosophischen Gottesbeweise
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Der Sinn der philosophischen Gottesbeweise besteht in der Hauptsache in der Widerlegung pseudowissenschaftlicher Argumente des Atheismus und in der reflexen Unterstützung des religiösen Glaubens. Zwischen der philosophischen Theologie und der Religion kommt eine wesentliche Dialektik zur Geltung. Wird die philosophische Theologie, die eben im philosophischen Gottesbeweis kulminiert, abgelehnt, so tritt an ihre Stelle die Gefahr des Abgleitens in einen irrationalen Dezisionismus. Die Grundgedanken der metaphysischen Gottesbeweise sind unwiderlegbar und damit jederzeit gültig und tragfähig. Ihre für das moderne Bewußtsein erforderliche methodische Absicherung und systematische Entfaltung zeigen, daß sie in einen anthropologischen Gottesbeweis übergehen, dessen Erfahrungsbasis der Mensch selbst ist. Alle Sätze der philosophischen Theologie sind Sätze über die Welt und den Menschen; sie erklären deren Bedingung der Möglichkeit und Wirklichkeit, samt den Implikationen dessen, was ihr ‘Urgrund’ ist. Darüber hinaus ist der Einwand, der philosophische Gottesbeweis sei in bezug auf den religiöses Glauben überflüssig, ebensowenig berechtigt wie der Einwand, der philosophische Gottesbeweis rationalisiere den religiösen Glauben. Einerseits sucht der (weit verstandene) Glaube reflexe Einsicht, andererseits läßt theoretische Gotteserkenntnis dasjenige intakt, worauf es dem religiösen Menschen unbedingt ankommt: die ‘Funktion’ der freien Hingabe.
3. The Paideia Archive: Twentieth World Congress of Philosophy: Volume > 37
Gregor Schiemann Ohne Telos und Substanz: Grenzen des Naturwissenschaftlichen Kausalitätsverständnisses
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Die Zeiten, in denen Kausalität das Charakteristikum von Wissenschaftlichkeit war, scheinen sich ihrem Ende zu nähern. Seit dem Beginn unseres Jahrhunderts ist eine seit langem schwelende Krise des herkömmlichen Kausalitätsverständnisses in den Naturwissenschafteen unübersehbar zum Ausdruck gekommen. Dessen ungeachtet halten jedoch viele Wissenschaftstheoretiker an Kausalitätsvorstellungen als vermeintlich unverzichtbarem Analyseinstrument fest. In Kritik dieser Tendenz zur Verkennung eines grundlegenden Bedeutungsverlustes wird der historische Verdrängungsprozess von Kausalitätsvorstellungen unter den Stichworten der Entfinalisierung und Entsubstantialisierung nachgezeichnet. Aus der Perspektive geschichtlicher Rekonstruktion handelt es sich bei den gegenwärtigen Vorstellungen um den letzten Rest einer unvergleichlich reichhaltigeren ursprünglichen kausalen Begrifflichkeit. Am Beispiel der heute wohl weitverbreitetsten, auf C. G. Hempel zurückgehenden Vorstellung werden die wichtigsten Merkmale der kausalen Relation diskutiert. Im Ergebnis zeigt sich, dass für das naturwissenschaftliche Kausalitätsverständnis, soweit es sich auf einen Begriff bringen lässt, in der Tat ein reduzierter Sinngehalt der Kategorie der Verursachung in kausalen Erklärungen, eine begrenzte Anwendbarkeit sowie ein reduzierter Geltunganspruch typisch sind. Die Grenzen naturwisseschaftlicher Kausalitätsvorstellungen betreffen deren strenge begriffliche Fassung, nicht jedoch ihre Brauchbarkeit als heuristische Forschungsmaxime in Situationen, in denen unerwartete Phänomene auftreten oder Phänomene ausbleiben, mit denen man zuvor fest gerechnet hat. Für diese Situationen ist die Überlegung, was der Fall gewesen wäre, wenn eine Ursache nicht eingetreten wäre, in besonderer Weise bezeichnend. Welche Relevanz dieser Kausalitätsvorstellung qukünftig zukommen wird, hängt wesentlich vom Charakter der weiteren Wissenschaftsentwicklung ab.
4. The Paideia Archive: Twentieth World Congress of Philosophy: Volume > 41
Teresa Orozco Platonische Paideia in Deutschland um 1933
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Der folgenden Beitrag stellt eine historische Rekonstruktion der Debatte um die platonische Paideia in Deutschland dar, die ihren Höhepunkt mit dem Aufkommen des Nationalsozialismus erreicht.(2) Der erste Teil ist ein Rückblick auf die Transformation des Platonbildes in der Weimarer Republik. Es folgt eine Skizze der Resonanzverhältnisse um das Thema ‘Platon’ 1933. Im schlußteil diskutiere ich einige Thesen zur hermeneutischen Leistung der Platodeutung und ihrere Wirksamkeit für den Nationalsozialismus.
5. The Paideia Archive: Twentieth World Congress of Philosophy: Volume > 41
Yvanka Raynova Vernunft und Terror: Zur Postmodernen Lektüre von Freud
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Die kritische Auseinandersetzung mit der Freudschen Psychoanalyse, die zuerst von Foucault und dann von Deleuze, Guattari, Lyotard und Baudrillard unternommen wurde, versucht den Mechanismus der ‘bürgerlichen Repressiontätigkeit,’ die die europäische Menschheit unter dem Joch der Familieninstitution hält, zu enthüllen und den Terror einer erdachten und simulativen Moral, in der Freud und seine Anhänger unwillkürlich einbezogen sind, blob zu stellen. Damit zeigt die postmoderne Lektüre von Freud, dab nur die Befreiung von diesem durch Terror-verderbten Bewubtsein im Stande wäre die wirkliche revolutionäre Kraft der psychoanalytischen Kritik der Vernunft hervorbringen und die Bedeutung ihrer zwei epochalen Erfindungen-die direkte Konfrontation zwischen den Triebproduktionen und der Repression, die die Gesellschaftsmaschine auf der Triebmaschine ausübt, und die dadurch folgende Verdrängung-zurück zu gewinnen.
6. The Paideia Archive: Twentieth World Congress of Philosophy: Volume > 44
Karen Gloy Die Urbild-Abbild-Problematik aus ethischer Sicht
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Nach einer heute weit verbreiteten Auffassung besteht zwischen Sein und Sollen, deskriptien und normativen Aussagen, Theorie und Praxis eine Interdependenz. Man hegt die Meinung, daß die vorstellung, die wir uns von der Welt machen, das Bild von der Nature, der Gesellschaft oder von welchem Bereich immer, bestimmte Handlungsintentionen aufweist, d.h. bestimmte Verhaltensweisen veranlaßt und urgiert, während sie andere zurückweist, ablehnt, verhindert. Ein bestimmtes theoretisches Rahmenwerk enthält Anreize und Motivationen für bestimmte Handlungen, wie es Hemmschwellen für andere Verhaltensweisen aufbaut. Es enthält einen Kodex erwünschter und erlaubter sowie gerade noch geduldeter Handlungen wie auch untersagter, die einem anderen, alternativen Rahmenwerk angehören. Da deskriptive und normative Aussagen Hand in Hand gehen, lassen auch umgekehrt bestimmte Verhaltens- und Handlungsdispositionen auf den dahinter stehenden, leitenden Vorstellungsrahmen schließen. Denkbar ist folgende Alternative: Entweder gibt die vorgegebene Natur- und Seinsordnung das Vorbild, die Richtschnur und den Maßstab für unser Handeln ab, so daß sich das Handeln der Nature anpassen, nach- und Mitvollzug der natürlichen Ordnung sein muß, oder das menschliche Subjekt legt die Bedingungen und Normen für das Verhalten gegenüber der Natur fest, so daß umgekehrt die Natur sich nach diesen Bedingungen richten muß und Handeln zum Konstruieren der Natur wird.
7. The Paideia Archive: Twentieth World Congress of Philosophy: Volume > 44
Christian H. Krijnen Die Moralität der Natur und die Natur der Moralität: Kritische Bemerkungen zur Evolutionären Ethik
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In what follows, I evaluate whether so-called evolutionary ethics is able to answer basic ethical questions. I argue that it cannot on the basis of its methodological structure. The philosophical notion of validity confronts evolutionary ethics with unresolvable difficulties. My criticisms derive from the modern idealistic transcendental tradition of philosophy-a tradition which many evolutionary philosophers themselves criticize.
8. The Paideia Archive: Twentieth World Congress of Philosophy: Volume > 44
Gut Przemysla Noch Einmal in Sachen Normativität und Autonomie der Ethik
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Das Ziel dieses Artikels ist, die fundamentalen Gründe dafür zu bestimmen daß die Ethik von ihrem Wesen her normativ ist und daß sie als (1) theoretische und (2) autonome Disziplin möglich ist. Seit dem Positivismus begegnet man immer häufiger der gegenteiligen Ansicht (die heute besonders im Naturalismus präsent ist), daß eine als normative und autonome Disziplin verstandene Ethik nicht real sei. Man meint, sie [die Ethik] müsse durch reduktive Analyse entweder als Teil der Biologie oder als Fragment der Soziologie interpretiert werden-wer schon Comte von einer ‘sozialen Physiologie’ sprach. Die Ethik soll nicht mehr sein als lediglich (1) eine Art von Analyse der Motive, die von streng definierten biologischen Mechanismen ausgelöst werden, welche von bestimmten emotionales Reaktionen begleitet sind (Lust oder Unlust), oder (2) eine Art von Analyse der sozialen und psychologischen Dimension des menschlichen Lebens, eine Untersuchung der dieses beherrschenden Gesetze. Dabei wird vorausgesetzt, daß das faktische Verhalten sowie die faktischen Bestrebungn unk Neigungen sowie die ihnen zugrundeliegenden beständigen biologischen Mechanismen autonomatisch in sittliche Verhaltensregeln übersetzt werden (siehe M. Schlick, Fragen der Ethik]. Man is der Meinung, jeder Versuch einer rationalen Erklärung und Begründung der Aufgaben der Ethik (der faktisch formulierten Urteile und Norman) sei nur ‘von außen her’ möglich, d.h., infolge der Anweendung von aus anderen Theorien (Biologie, Soziologie oder Psychologie) übernommenen Prozeduren unk Kriterien. Andernfalls bliebe die Ethik ein ungeordnetes und unkoordiniertes Ensemble von Direktiven und Beobachtungen, denen höchstens eine übergeordnete Losung oder-schlimmer noch-the bloße Names einer Autors eine gemeinesame Farbe verleihen könne [siehe M. Ossowska Glówne modele systemów etycznych, Studia Filozofiezne 4 (1995), nr. 4.
9. The Paideia Archive: Twentieth World Congress of Philosophy: Volume > 45
Claudio F. Costa Gettiers Problem: Eine Pragmatische Lösung
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In der Arbeit wird eine "konservative" Lösung von Gettiers Problem entwickelt, wonach die klassische Wissensdefinition nicht erweitert oder ersetzt wird, sondern auf eine vereinigende Weise interpretiert. Die Hauptidee ist, daß Gettiers Beispielen prinzipiell geantwortet werden können, wenn die logische Verbindung zwischen der Bedingung der Wahrheit der Aussage und die Bedingung der Rechtfertigung des Glaubens an dieser Wahrheit explizit gemacht wird.
10. The Paideia Archive: Twentieth World Congress of Philosophy: Volume > 45
Roman Kozlowski Der Apriorismus Kants im Lichte der Interpretation Maimons
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Maimon schreibt in seinem Werk: „Die termini: Erkenntnis a priori und Erkenntnis a posteriori sind sehr unglücklich gewählt, und daher sind sie nach meiner Meinung der Hauptgrund ernster Streitereien und Mißverständnisse der Philosophie. Man könnte jedoch diese Begriffe weiterhin beibehalten, aber nur unter der Bedingung, daß sie genauer präzisiert werden, als es bisher der Fall war." Indem ich mich hier auf den Gedankengang Maimons berufe, möchte ich die Darstellung der Maimomschen Interpretation des Apriorismus Kants beginnnen. Das Problem der Erkenntnis im weiteren Sinne postulierte auch die Unentbehrlichkeit der tieferen Analyse und der gennaueren Präzisierung solcher Begriffe für die Tanszendentalphilosophie wie: die Begriffe „a priori", „Erkenntniss a priori", „reine Erkenntnis a priori", sowie die Notwendigkeit der Analyse des Unterschieds, der unter ihnen auftritt. Dem Unterschied zwishen „Erkenntnis a priori" und der „reinen Erkenntnis" maß Maimon besondere Bedeutung bei, wie wir es noch sehen werden. Er stellt fest: „A priori, absolut betrachtet, ist nach Kant eine Art der Erkenntnis, wie sie jeglicher Wahtnehnung im Gemüt entspringt. Dagegen ist nach mir, a priori absolut behandelt, die Art der Erkenntnis, die der Erkenntnis des Objekts der Kenntnis vorausgeht, d.h. der Begriff des Objekts im allgemeinen und alles das, was man von ihm als solche behaupten kann. Sie tritt ebenfalls dort auf, wo da Objekt nur durch die Relation bestimmt wird, wie zum Beispiel in der Mathematik" Der Unterschied der Standpunkte ist enorm. Maimon, der seiner prinzipiellen Tendenz treu ist, nämlich der maximalen Erweiterung der Erkenntnis, geht auch in diesem Fall entschieden über die „empirische" Orientation Kantsshinaus. Ihm genügt es schon nicht, den Begriff „a priori" nur darauf zurückzuführen, was jedes Mal der Erfahrung oder auch gar „jeglicher Erfahrung" vorausgeht. Er will nämlich diesen Begriff auf „das Objekt der Erkenntnis überhaupt" beziehen, also auch in Bezug auf die mathematischen Wissenschaften.
11. The Paideia Archive: Twentieth World Congress of Philosophy: Volume > 5
Anselm Model Selbstüberschreitung: Jonas Cohns Wertphilosophie und Pädagogik vor dem Hintergrund der Ethik Friedrich Nietzsches
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Teaching philosophy and pedagogy at the University of Freiburg from 1897 to 1933, Jonas Cohn fought mainly against Friedrich Nietzsche and the influence of the ethics of Nietzsche on the youth of his time. A declaration made by Cohn in the Preface of his Science of Value (1932) shows this: "The title 'science of value' means polemics, too: I fight against all, who following Nietzsche deny the possibility of a science of value." But this opposition to Nietzsche and to his followers is not the only aspect of Cohn's relation to Nietzsche. On the other side, Cohn attempted to integrate some of the important traits of Nietzsche's ethic in his own conception of philosophy and pedagogics. The expression "self-transcendence" (Selbstüberschreitung) stands for this ambition of Cohn. This can be demonstrated by some biographical data and by the interpretation of Cohn's philosophy of value.
12. Proceedings of the XXII World Congress of Philosophy: Volume > 4
Michael Ch. Michailov, Eva Neu Anthropologie und Philosophie: Was ist der Mensch?
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One Seit Platon (mit dem Spott von Diogenes) über Kant ist die Fundamentalfrage "Was ist der Mensch?" bis heute nicht nur von der Philosophie (als regina scientiarum), sondern von der Wissenschaft überhaupt nicht beantwortet. Phänomenologisch hat der Mensch a posteriori physische (somatische), psychische(perceptio, emotio, cognitio), mentale (logische), spirituelle (conscientia, volitio, actio) "Sphären". Ontologisch in Kontext von to ti en einai (Aristoteles) sollte der Mensch a priori ein "Programm" (Information) vor der Kosmogonie haben. Der (Neo‐) Positivismus (z.B. Hume bis Carnap, Russel*; * Nobel Laureate) verwirft Fragen der Metaphysik als Scheinprobleme. Damit bleibt das Menschen‐Wesen in Kontext von Postulaten, wie res cogitans (Descartes), Monaden(Leibniz), "Gott, Freiheit, Unsterblichkeit", Seligkeit und (moralischer) Vollkommenheit (Kant), absoluter Geist (Hegel) in der theologischen Dimension. Antwort könnte eine zukünftige (holistisch‐multidimensionale) philosophische theoretische und Experimentaltheologie (kontrollierbare Beobachtung) durch weitere Forschung geben, in Kontext (bzw. Existenz) von A. Physikotheologie bzw. (a) höhere (als drei) geometrische/physikalische Dimensionen (Hilbert, Riemann /Friedmann, Minkowski, Schmutzer), (b) Paralleluniversen (z.B. L. Randall), (c) Quantentheorie/‐philosophie (Planck*, u.a.), (d) Gravitations‐/Relativitätstheorie (Newton/Einstein*), (e) Vakuumenergie (Sato), etc. B. ChemoBiotheologie bzw. "psychischen" (Fechner) und "spezifischen" (Joh. Müller) Energien,"biologischem Feld" (Gurwitsch), künstlicher Biogenese (Oparin, Fox, Urey*, u.a.; 32 Fragen von John Bernal). C. Psychotheologie bzw. parapsychische Phänomene (Carrel*, Richet*/France, Rhinne/USA, Vassilev, Bechterew/Russia, etc.). D. Religionstheologie: (über‐) Bewußtsein, übersinnliche, immaterielle, supraphysikalische Phänomene (Sri Aurobindo, Dalai Lama*, Konfuzius/Laotse, Gopi Krishna, Papst Benedikt, Paramahansa Yogananda, Sri Yogendra, etc.)und ihre physiologische Begründung (Anand/Chinna, Kasamatsu/Hirai, Ornstein, Pauli*, von Weizsäcker, etc.). Damit hängt die ontologische Frage nach dem MenschenWesen mit der Lösung des Problemkomplexes "Gott Geist/Seele Mensch Natur" zusammen.
13. Proceedings of the XXII World Congress of Philosophy: Volume > 40
Veit-Justus Rollmann Rechtskraft als Friedensbedingung –Thomas Hobbes rechtsphilosophischer Ansatz in seiner Schrift Vom Bürger
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Purpose of this paper is to show, that within the Hobbesian Philosophy of law and state the establishment of legal force can be considered to be a conditio sine qua non for a persistent state of peace. In this regard legal force is to be understood not only as a power able to legislate but also to guarantee the abidance of the law by means of coercive power. As a result of this point of view on legal force as a necessary condition for peace and security, arises furthermore the conceptof legal force as condition of culture. This paper traces the central claims of Thomas Hobbes’ highly influential theory of the origination of state and law pointed out in the first chapters of De Cive, a writing that is part of Hobbes Elements of Philosophy. To this aforementioned theory belongs the Hobbesian conception of the so called state of nature as a legal vacuum and a status of absolute freedom of every individual. Furthermore the war of everyone against everyone as a consequence of this absence of legal force and finally the subjects comprehension in the uselessness of absolute freedom which leads to war and instead of this the decision to abandon specific rights and to subrogate those rights to an elected sovereign. The decision to leave the state of nature and hence war and search peace instead which is granted by the legislative and executive power of the sovereign is according to Hobbes the ultimate dictate of reason. Additionally to the first chapters of De Cive I refer to some passages of Hobbes chief work Leviathan.
14. Proceedings of the XXII World Congress of Philosophy: Volume > 45
Markus Wirtz Interkulturelle Beziehungen zwischen Religionen und Philosophien im 21. Jahrhundert
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The paper deals with the problem how the relation between religions and philosophies can be thought in our contemporary world of technical and economocial globalization and intercultural connection of all world regions. In a first step, seven types of possible relations between spiritual and rational discourses are distinguished: From a philosophical point of view, two different models of separation and two different models of union between philosophy and religion are pointed out. From a religious perspective, the possible relations to philosophy can be described by the models of (1) exclusivm, (2) inklusivm and (3) a religiousform which negates a clear separation between spiritual and rational methods of finding the truth. Based on this systematic clearification, two arguments, in a second step, are developed from an intercultural perspective: 1) Each religion implies ontological and ethical presuppositions which can be brought into terms by philosophy. It is this philosophical explanation that allows a religion to be rationally discussed. 2) The transcultural character of a religion depends on its capacity to integrate philosophical thinking. Only by means of rational discussion, a spiritual system can become a transcultural power which contributes to adeeper understanding between different cultures.
15. Proceedings of the XXII World Congress of Philosophy: Volume > 5
Shin-Ja Kim Medizinische Werte des Hippokratismus und Wertfreiheit der Biomedizin
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The Hippocratism formulated the fundamental principles of medical action. It also includes the mental attitude of the doctor. The central point of medical postulate is the benefit to end suffering. The responsibility of the doctor contains the medical art as a foreground, and the ethical attitude of the physician as a background. The medical art is the purpose and the provision of medicine, and applies in all areas to sick people. The key points are the veneration of ethical values and the full respect for the life of the individual. The Hippocratic values are based on the medical art and on the ethical attitude of the doctor and thus embody humanity. The transformation of high industrialized and pluralistic society led to changes in the basic ethical stance and the value awareness of thescientific world. The Biomedical sciences present the variety of ways using the freedom of research. The Biomedical technology and its applications, such as gene therapy, research on embryos and reproductive cloning, develop new ideas and their implementation for the people. The Biomedical sciences tend to Wertfreiheit. As a consequence the real output values of medicine are in question. At present, the Biomedical sciences are opposed to ethics because of their bold attempts in research. The consensus between medicine and ethics is a necessity, because ethics are a point of support of medicine.
16. Proceedings of the XXII World Congress of Philosophy: Volume > 50
Sang-bong Kim Homo resistens Menschenbild von einem 20Jh. Koreanischen Philosophen
17. Proceedings of the XXII World Congress of Philosophy: Volume > 8
Joji Yorikawa Aus einer Interkulturellen Perspektive
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The question is: How did the Japanese Hegel's philosophy receive and criticize? On the way of an argument with the topic "The Japanese philosophy and Hegel" I want to show that Hegel represent a junction in the western philosophies and his ideas were transformed later especially within the ranges of humanities for understanding new developments. If the Hegel- interpretation is today again in a transitional situation, and if Hegel's work shows us in its effect even always new perspectives, then we will be recalled that not only Hegel's understanding the world and the scientific system, but also later receptions of the philosophical tradition have each conditional temporary borders, in addition, possibilities.
18. Proceedings of the XXIII World Congress of Philosophy: Volume > 1
Francesca Iannelli Hegels Deutung der griechischen Skulptur
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Es ist bekannt, dass Hegel das reine, unbefleckte Weiß der griechischen Statuen preist. Er befindet sich dabei im Einklang mit den Theorien Winckelmanns, die in der Folge von angesehenen Kunstwissenschaftlern widerrufen wurden. Es ist allerdings ein immer noch ziemlich verbreitetes und fest verwurzeltes Vorurteil, dass Hegel in seiner Begeisterung für die Klassik verblendet gewesen sei und sich nicht über die Studien auf dem Laufenden gehalten habe, die sich in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts mit der reichen Farbenvielfalt der griechischen Kunst beschäftigten. Dieser Beitrag soll aufzeigen, dass Hegel in einer Phase der Unsicherheit die Polychromie radikal ablehnte, aber nicht, weil er nicht davon gewusst hätte, sondern weil sie ihm nicht angemessen für den Begriff der Skulptur erschien. Er sah die Skulptur als Materialisierung dessen, was ewig und substanziell ist, nämlich der vielfältigen Gottheiten des griechischen Pantheons. Es sind insbesondere die Berliner Vorlesungen, die beweisen, dass Hegel die revolutionären Studien des Franzosen Quatremère de Quincy bekannt waren. Er wies jedoch kategorisch zurück, dass die Farben des Lebens die idealen Gestalten der schönen Gottheiten mit ihrem teilnahmslosen Blick belebt hätten, da die Götter nicht bis zur Schwelle der Subjektivität mit ihren Widersprüchen, ihren Schatten und Nuancierungen vordringen sollten, wie es später in der christlichen Malerei erfolgte.
19. Proceedings of the XXIII World Congress of Philosophy: Volume > 1
Obert Mathias Leibliche Mimesis in der Kunsttheorie
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In herkömmlichen Theorien zur künstlerischen Mimesis findet die Frage nach dem Ursprung des mimetischen Vermögens im Menschen keine befriedigende Antwort. Dieser Beitrag versucht zu zeigen, welche Bedeutung neben der anschaulichen Gestaltnachahmung einer „leiblichen Mimesis“ für das Verständnis künstlerischer Produktion wie ästhetischer Rezeption zukommt. Selbst die Figuration der Malerei ist ursprünglich zu begreifen als eine mimetische „Bewegungsgestalt“; sie entspringt zuerst in einer leiblichen Verwandlung in der Zeit, noch bevor sie ihren Niederschlag in einer sichtbaren Gestalt, der mimetisch-künstlerischen Figuration, findet. Ein paradigmatisches Verständnis von leiblicher Mimesis lässt sich anhand einer leibphänomenologisch sensibilisierten Lektüre wegweisender Bemerkungen von Autoren wie Fiedler, Nietzsche, Benjamin und Adorno, sodann anhand des Werkes von Künstlern wie Paul Cézanne und Willem de Kooning entwickeln.
20. The Proceedings of the Twenty-First World Congress of Philosophy: Volume > 1
Ulrich F. Wodarzik Zwischen Natur- und Sittengesetzlichkeit Objektivität, Leben und Normativität
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Der lebendige Mensch befindet sich immer zwischen Erfahrung und Metaphysik, er ist Natur und Freiheit zugleich. Anders gesagt erfährt sich der von Welt umgebende Mensch als ein freiheitliches Wesen, das unter einem bedingungslosen moralischen Sollensanspruch steht, der an keine Kontingenz geknüpft ist. Betrachten wir die moralische Dimension genauer, so erkennen wir moralischen Pflichten gegenüber uns selbst und anderen als Gebote Gottes.1 Das bewusste Leben selbst gibt uns Zwecke, die wir weder theoretisch noch praktisch auf den Begriff bringen können.2 Kant spricht vom Leben als ein Vermögen, dass einen inneren selbst-bestimmten Anstoß zum praktischen Handeln im Sinne einer inneren Kausalität darstellt. Wir müssen ein naturgemäßes Leben von einem guten Leben unterscheiden. Idealiter gesehen oder im Zustand der Glückseligkeit ist das natürliche und das moralisch gute Leben ein und das selbe.3 Ein natürliches und ein gutes Leben soll der Mensch führen, denn die Natur ermöglicht sittliches Handeln und sittliches Handeln macht natürliches Leben lebenswerter. Kant hat in seiner epochalen Kritik der Urteilkraft ein für alle mal gezeigt, dass nur der Mensch unbedingter Endzweck der Schöpfung ist, nicht als natürliches sondern als ein moralisches Wesen betrachtet, denn »im Menschen, aber auch in diesem nur als Subjekte der Moralität, ist die unbedingte Gesetzgebung in Ansehung der Zwecke anzutreffen, welche ihn also allein fähig macht, ein Endzweck zu sein, dem die ganze Natur teleologisch untergeordnet ist.4« So gesehen ist der Mensch sich eines physikotheologischen Verhältnisses bewusst und muss es aushalten, und es fragt sich wie der Hiatus zwischen Natur und Freiheit zu denken ist.