Proceedings of the XXIII World Congress of Philosophy

Volume 13, 2018

Existential Philosophy

Fatima Baydaeva
Pages 61-75

Der moderne Mensch und die Welt in der existenzialen Verkürzung

In diesem Artikel sind einige Aspekte der modernen geistigen Situation der Zeit für Russland und Europa analysiert von dem Standpunkt der existenzialen Philosophie. Verschiedene Räume der menschlichen Existenz sind mit dem Vektor der einheitlichen Zukunft der Menschheit verknüpft. Es wird angeboten mit der Stütze auf die Philosophie von Karl Jaspers sich an die Sinne der echten (authentischen) Existenz zu richten. Dementsprechend, betrachtet der Autor dieses Artikels die vorhandenen Probleme als eingewurzelte im Denken und in der Handlung des Menschen und als verlangende seine bewusste und kritisierende Verhaltung zu sich selbst und der Umgebung. Es ist eventuell, dass die erfolgreiche Entwicklung einiger Länder kein Vorbild für Andere und keinen Grund für das glückliche Leben des einzelnen Menschen macht. Die Ideen des deutschen Philosophen sind aktuell, weil der Mensch heute in einer Situation leben soll, die mehrmals unbestimmt ist. Es scheint, dass überhaupt nicht mehr einen Basis für die Verständigung der innerlichen Menscheninteresse gibt. Alles ist politisch geworden. Viele Denker meinten früher, alles soll existenziell sein, um das Leben in der Richtung zu dem Guten zu formieren. Jetzt sieht man, dass es oder zu spät geworden ist, etwas in der Welt zu ändern, oder die Menschen zu einem solchen Zeitpunkt noch nicht gekommen sind. K. Jaspers zeigte den Weg, in dem die Leute mit verschiedener Lebenssicht miteinander frei und unabhängig von eigenem “strategischen Interesse” sprechen und mit dem Nachdenken beginnen konnten. Es handelt sich bei ihm um den Weg vom “Grundwissen”, für jeden Menschen möglich. Als die Grundfrage des Lebens betrachtete K. Jaspers die Frage der Kommunikation zwischen den Menschen. Nach Jaspers kann ein Mensch frei sein nur in dem Masse, als der Andere neben ihm frei ist. Solche und ähnliche ganz einfache Wahrheiten sind heute zu kompliziert für Annehmen. Die Freiheit des Anderen ist kaum zu erfüllen: die meisten Leute sind bereit, eigene Freiheit zu opfern, um ihre Ruhe oder Unabhängigkeit von dem Anderen vollziehen. Die Entfremdung, wegen deren sich in den früheren Zeiten einen Kampf entfaltete, ist heute für etwas Positives geworden: der Mensch schützt heute seine, nach Jaspers “leere” Freiheit vom Anderen. Der Begriff “Die Wirklichkeit”, die so bedeutend für die ersten Vertreter der Existenzphilosophie war, ist heute ganz bewusst von dem Virtuellen besetzt. Der Mensch will seine Ruhe haben, auch so, dass er sich von den Anderen verbirgt, oder mit ihnen nicht als er selbst wirken will. Die Anderen sind nicht zu übernehmen. Irgendwelche anonyme Gewalt hat alles so geordnet, dass es keine Möglichkeit mehr entsteht, etwas zu verändern. Was bleibt dem einzelnen als Lebensziel? Sich zu bewahren. Jene Menschen, die sich Mühe geben, sich zu entwickeln, machen das nicht für Jemanden, sondern für sich selbst in der Entfremdung von den Anderen, nicht einmal meinend sie. Die Welt und der Mensch ändern sich stürmisch; oft scheint diese Welt nicht menschlich zu sein und nicht für den sich geistig entwickelnden Menschen. Solange aber der Mensch im Leben ist, hat er die Hoffnung und die Chance für eine Erneuerung. Vielleicht ist alles nicht besonders schlecht, und das Leben ist noch nicht unerträglich.