Volume 3, 1983
Sektions-Vorträge II - Résumés des sections II - Section Papers II
Klaus Gößler
Pages 251-256
Hirn, Besusstsein, Gegenständliche Aussenwelt und Gesellschaftliche Praxis
Auch bürgerliche Neurophysiologen und Psychologen halten die Hirnäbhangigkeit des Denkens als unwiderlegbar erwiesene Tatsache. Autoren, die diese Auffassung vertreten, definieren das neuronale Geschehen als notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung von Bewußtsein und Denken. Grundsätzliche Mängel der von ihnen aufgestellten spekulativ-idealistischen Hypothesen über die Natur dieser hinreichenden Bedingungen und die weltanschaulichen Implikationen oben genannter Tatsache der Hirnabhängigkeit des Denkens werden diskutiert. In neun Thesen wird die mögliche Richtung, in der eine solche Hypothese vom Standpunkt des dialektischen und historischen Materialismus aufstellbar ist, skizziert.