Philosophica: International Journal for the History of Philosophy

Volume 1, Issue 2, November 1993

Pedro M. S. Alves
Pages 53-81

Kant e Beck Face ao Problema da "Coisa-Em-Si"

In dieser Arbeit werden die Thesen S. J. Becks über den kantischen Begriff von Ding-an-sich geprüft. Es sollen weder die zwei Doktrinen verglichen werden, noch die Punkte, in denen sie übereinstimmen, noch die Punkte, in denen sie sich voneinander entfernen. Basis-Voraussetzung ist mehr die Idee, dass es eine kantische Lehre des Ding-an-sich nicht gibt, sondern, dass es vielfältige divergente Tendenzen gibt in der Art, wie Kant das Problem bearbeitet. Die Auffassung Becks wird als ein Dialog mit denjenigen divergenten Tendenzen dargestellt, die in Kants Gedanken koexistieren, und dadurch eine Reflexion, die an die eigene innere Entwicklung der kritischen Philosophie gebunden ist. Die Originalität von Becks Auffassung liegt in seiner Entscheidung eine eng idealistische Interpretation der transzendentale Philosophie zu privilegieren und - infolgedessen - die theoretischen Nichtigkeit des Begriffs des Ding-an-sich zu behaupten, wenn die systematische Darstellung der kritischen Philosophie nach seinem einzigen, voraussichtlichen Prinzip unternommen wird: das Prinzip der ursprünglichen synthetischen Einheit der Apperzeption. Diese Arbeit wird in drei Teile geteilt. Im ersten Teil wird Becks These geprüft, ob in der Kritik des vorliegenden Begriffs des Ding-an-sich eine Bewilligung Kants an dem Dogmatismus liegt, die durch didaktische und pädagogische Gründe determiniert ist. Im zweiten Teil werden die Übe rprüfungen, die von der systematischen Darstellung der kritischen Philosophie bei den Doktrinen der transzendentalen ästhetik, der transzendentalen Analytik und dem Schematismus gemacht werden müssen, gezeigt, so wie die nachfolgenden änderungen vom Sinn der Affektion, Synthese und Subsumption. Letztlich, im dritten Teil wird dargelegt, dass die Entscheidung Becks für den Idealismus mit einigen Punkten von Kants Denken nicht übereinstimmt und deswegen von ihm abgelehnt werden müsste.